Im silbrigen Mondlicht war ihr Antlitz bleicher denn je,
in ihren Händen hielt sie seine Zeilen,
ruhig und sacht lag da die See,
nur so konnt sie ein bisschen bei ihm verweilen.
Seine Asche haben damals die Winde zerstreut,
und das Wasser sie aufgenommen,
sie denkt täglich an ihn, so wie auch heut,
ihr Herz ist schwer und sie fühlt sich beklommen.
In ihren Augen schimmern Tränen,
und ihr Körper bebt,
hört wie die Wellen leis seinen Namen erwähnen,
sie noch ein Stück näher zum Wasser strebt.
Hält ihre Hand in die kühle See,
ist ihr als würd sie ihn nochmal berührn,
es rinnen Tränen, denn es tut weh,
diese Verbindung noch einmal zu spürn.
Sie steht auf und nimmt Abschied im Stillen,
sie weiss ja wo er ist zu finden...
und irgendwann wird sie in ihrem Letzten Willen,
auch in den Wellen verschwinden.
(c) Sonnenstrahl
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