Menschen hetzen herum, es ist ein fuchtbares Gewühl...
ihre starren Gesichter, verbissen dem Konsum erlegen fehlt da jeglich Gefühl,
hier noch schnell ein Geschenk, da noch schnell den Weihnachtsman aus Plastik,
keine Augen für den Chor an der Ecke oder Bedüfrtige, ist das nicht fantastic?
Keine Zeit um mal in Ruhe zu bummeln oder stehenzubleiben,
kein Gedanke daran, das andere hungern und gar fürchterlich leiden,
nein, schnell noch dies, das und hauptsache teuer,
die Leere in ihren Augen ist mir gar nicht geheuer.
Seh sie wie sie beladen hoch zehn nach Hause eilen,
ohne vielleicht mal bei einem der Obdachlosen zu verweilen,
sein Schild zu lesen oder ihm Gehör zu schenken,
nein, daran ist bei ihnen so gar nicht zu denken.
Ich bummel die Strassen entlang,
hab jede Menge Zeit und geniess den Gesang,
den der Kinderchor dort an der Ecke für Unicef singt,
ja, ich freu mich wie schön Wohltätigkeit klingt.
Geb dem Bettler Weihnachtskekse und ein bisschen Geld,
kraul seinen Hund, dem das bestens gefällt,
ich unterschreib gegen Krieg und Gewalt,
und bete in der Kirche das es damit ein Ende hat bald.
Ich geniess den Duft in der Luft nach Honig und Zimt,
diskutier mit Zeugen Jehovas freundlich aber auch bestimmt,
nehm mir Zeit für das schöne Lichtermeer,
geniess den Anblick liebender Menschen gar sehr.
Ich lass mich nicht hetzen und dem Konsum verschreiben,
geb sehr gerne und helf denen die leiden,
denn das schönste Geschenk ist ein Lächeln auf den Lippen,
eine dankbarer Blick,
eine Umarmung die Wärme schenkt,
und den Sinn von Weihnachten in die richtige Richtung lenkt.
(c) Sonnenstrahl
|