Schwarzer Engel,
umflammt von einem samten Schein,
so steht er mit bloßen Füssen gar,
in silbrig schimmernd Wellen ganz allein.
Der Blick zum Himmel hoch erhoben,
wo ein Netz aus tausend Tränen hell sich spannt,
mit salz'gen Tränen auf den roten Lippen...
hat er ganz leise einen Namen dann genannt.
Die Sehnsucht seines Herzens färbt seine Tränen rot,
und seine Liebe ist unendlich groß,
mit letzter Kraft holt er alles nun aus sich herraus,
legt seine geschundene Seele bloss.
Und er fleht zum Himmel hinauf,
betet das man ihn erhört,
steht ganz allein im dunklen Wasser...
auf das nichts seine Sprache zu den Engeln stört.
Vom Himmel fallen plötzlich Sterne,
und der Mond ist wolkenverhangen...
Engel, ja er möchte fliehen,
doch ist in sich selbst gefangen.
Und so brechen seine Flügel,
und ihn erfüllt ein stechend Schmerz,
keine Antwort kam von oben,
splitternd brach sein Herz.
(c) Sonnenstrahl
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